Carneval Verein -Narrhalla- Winkel/Rheingau 1924 e.V.
02 | 12 | 2024
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JUBILÄUMSZUG Auch Eis und Schnee halten Winkeler und ihre Gäste nicht vom Feiern ab/Zug findet nur alle fünf Jahre statt/120 Nummern

Da konnte es schneien, wie es wollte. Die Winkeler Narren zollten König Karneval in der fünften Jahreszeit eisern Tribut. Sie blieben einer sechs Jahrzehnte alten Tradition treu - alle fünf Jahre einen prunkvollen Fastnachtszug auf die Beine zu stellen.

Mit gut 120 Zugnummern, rund 1800 Teilnehmern und neun Kapellen schob sich der "85-Jahre CVW"-Zug, mit Zugmarschall Heinz Berning, durch die bunt geschmückten Straßen Oestrich-Winkels. Luftballons, Clownsmasken und Fahnen grüßten rechts und links der Balkone und Fenster, an denen sich der närrische Lindwurm gemächlich vorbeischlängelte. Lauthals war der Jubel der den Zug begleitenden Fassenachter.

"Helau", Helau", tönte es von den prächtigen Motivwagen und fröhlich winkten die kreativ-kostümierten Fußgruppen. Vereine, Schulen, Kindergärten und Private hatten in den letzten Monaten und Wochen kräftig Hand an gelegt. Frech kamen etwa die "Feuerteufel" der Oestrich-Winkeler Kinder- und Jugendfarm anmarschiert. "Startklar auf dem Weg in die Zukunft" zeigte sich die Kindertagesstätte Rabanus Maurus im silbrigen Computerkostüm und die Kolpingfamilie Oestrich donnerte mit ihrem prächtigen Wagen und "Bella Italia" durch die bunt geschmückten Gassen.

"Die Bobbe" vom CVW ließen von ihrem Wagen Schokolade und Gebäck regnen und die "Rheingauer Schnuudedunker" rauschten mit einer phantastisch-gemalten Unterwasserwelt und treffsicherer Konfettikanone am närrischen Volk vorbei. "Lieber Jogi sei doch schlau und nimm die Spieler vom FSV", empfahlen die Winkeler Fußballer dem Bundestrainer als Erfolgsrezept. Die "Tanzmäusjer" aus Oestrich reckten ihre Hände zum Fassenachts-Gruß.

Ganz im lilafarbenen Gospelkostüm und Afro-Perücke hatte der Chor von Presberg einen fulminanten Auftritt und der pompöse Wagen des Kiedricher Elferrates rollte bebend mit "Sieben Sünden bist du mir wert" um die Straßenecke. Wurde es dem Faschingsvolk am Straßenrand zu kalt, heizten die Kapellen mit Samba-Klängen und tempogeladener Guggemusik wieder kräftig ein.

Getreu dem bewährten Winkeler Zugspruch: "Und nach dem Zug uff unsrer Stross iss in de Wirtschaft noch was los!" lockten neben der CVW-Berlebud im Engerweg viele Gaststätten der angrenzenden Straßen mit einem närrisch-kulinarischen Angebot zur Abschlussgaudi.

  
  
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Jonas Grom
Rheingau Echo
Sabine Fladung
Wiesbadener Kurier
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