Carneval Verein -Narrhalla- Winkel/Rheingau 1924 e.V.
22 | 03 | 2023
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Karneval im Vormärz Köln - Düsseldorf - Rheingau / 1823 - 1850

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben und der Karneval im Vormärz Köln - Düsseldorf - Rheingau | 1823-1550

-Ein Recherchebericht-

Die Idee zu den Nachforschungen entstand in den Räumen der Universität Breslau während eines Vortrages anlässlich des Besuchs der Hoffmann-Gesellschaft an der Leopoldina. Auf dem Titelblatt seiner „Politischen Gedichte“ von 1843 bezeichnet sich Hoffmann in der Aufzählung seiner akademischen Titel und Zugehörigkeiten zu wissenschaftlichen Gesellschaften unter anderem als „Ehrenmitglied des großen Stadt-Kölner Carneval-Vereins“, was bei uns den Entschluss reifen ließ, heraus zu finden, in welche Beziehung Hoffmann zum Karneval zu bringen war.

Die ersten Versuche, über das Internet Informationen über Hoffmann und den Kölner Karneval zu bekommen, brachten kein Ergebnis. Ein Kölner Freund riet, wir sollten uns an das Kölner Karnevalsmuseum wenden. Leider wusste man dort nichts über Hoffmann und seine Ehrenmitgliedschaft in einer Kölner Karnevalsgesellschaft. Frau Dohmen, Mitarbeiterin des Museums, verwies aber auf eine der ältesten Kölner Karnevalsgesellschaften, die Roten Funken von 1823.

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Winkeler Fassenacht hat Tradition ...

Josef  Lay, einer der Gründerväter der Narrhalla schrieb dazu im Leitartikel des 1. Narrenspiegels im Jahre 1952:

Vor nahezu 100 Jahren mit der Gründung des Gesangvereins „Liederkranz“ im Jahre 1854 nahm der Karneval in Winkel/Rheingau schon feste Formen an. Besonders die karnevalistischen Veranstaltungen dieses Vereines waren stets Anziehungspunkt für Winkler Bürger, die dann in launischer Art erfuhren, was sich in Winkel besonders zugetragen hatte. Als aber das Maß einmal voll war, schlossen sich Ende der siebziger Jahre junge Burschen von Winkel zusammen und brachten der Bevölkerung am Fastnachtsonntag in wohlgesetzten Versen die Neuigkeiten von den „Liederkränzlern“, die die Jahre vorher alle Anderen verulkt hatten.. Das war der Anfang karnevalistischer Streiche. Später kam dann im Gasthaus Petri (der heutigen Bauernschänke), die „Bacheracher“ auf, die ihr Tagungslokal an den Fastnachtstagen durch die Aufstellung einer überlebensgroßen Puppe, die fast vier Meter hoch ausgeschert werden konnte, kenntlich machten. Außerdem hatten sie ein Schild angebracht, auf dem ein biederer Bürger Richtung Eingang zog mit dem Hinweis: „Daar geht aach bei die Bacheracher!“ Auch diese Stammtischvereinigung sorgte für gute Stimmung an den Fastnachtstagen. Führend war hierbei Herr Josef Berg, ein Onkel unser „Berge-Buwe“ Schambes und Peter.

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Wiederbelebung des Vereins 1949

NEUGRÜNDUNG :
Abschrift eines Sitzungsprotokolls des Heimatvereines Winkel:

Vorstandssitzung am 16. 7. 1949

Anwesend: Josef Lay, Christian Fetzer, Gustav Bareuther, Johann Schönleber, Kaspar Kloos, Philipp Berg, Heinz Roscher, Karl Reibert, Nikolaus Freimuth, Gottlieb Eger, Bürgermeister Wiss.
Nach der Eröffnung wies der erste Vorsitzende Josef Lay auf den Hauptpunkt der Tagesordnung hin: Gründung eines Elferrates.  Antragsteller : Philipp Berg. Einem allgemeinen Wunsche entsprechend soll auch in Winkel wieder, an der alten Tradition anknüpfend, ein Elferrat gebildet werden. Chambes Berg und Peter Berg sollen, sowie die ehemaligen anderen Mitglieder wieder aufgenommen werden.

Diese Mitglieder sind: Heinz Kloos, Hermann Becker, Heinrich Meder, Hans Stumpf, Philipp Berg, Philipp Mayer.
Auch die Förderer des ehemaligen Carnevalvereines Gottlieb Eger, Hans Ohlig u. a. sollen für diese Idee gewonnen werden.

Zwecks weiterer endgültiger Erledigung dieses Punktes findet am kommenden Samstag, dem 23. Juli 1949 im Gasthaus Merscheid eine Sitzung statt, zu welcher alle Vorgenannten geladen werden sollen.  Ph. Berg

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