Carneval Verein -Narrhalla- Winkel/Rheingau 1924 e.V.
13 | 12 | 2024
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Erste Winkeler Herrensitzung bot alles was Männerherzen begehren

"Venice, Venice, Venice" schrien die 130 Herren im Saal aus voller Kehle und Sitzungspräsident Schorsch Eger heizte sie noch zusätzlich an lieh an: "Wen wollt ihr sehen?". Als das heiße Nummerngirl Venice dann von Mal zu Mal knapper bekleidet in Negligé und Dessous in den Saal tanzte und auf den Tischen vor den Männern die Hüllen fallen ließ, gab es kein Halten mehr: "Venice ist unbestritten die Krönung des Abends", waren sich die Besucher der ersten CVW-Herrensitzung einig.

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Nach der heißen Venice, die im Laufe des Abends immer mehr Hüllen fallen ließ, schrie der ganze Saal

Doch nicht nur die professionelle Tabledancerin sorgte für Riesenstimmung, auch auf der Bühne wurde alles geboten, was Männerherzen begehren. Das vielfältige Programm mit schlüpfrigen und deftigen Witzen über die "besseren Hälften", mit schönen Mädchen in flotten Tanzgruppen, viel Musik und Stars aus der heimischen und der großen Mainzer Fastnacht war ein Renner. Die Idee, sieben Jahren nach Etablierung der "Bobbesitzung" auch eine Narrensitzung nur für Herren anzubieten, kursierte im CVW schon länger. Schorsch Eger war schließlich derjenige, der die Sache in die Hand nahm und seine Kontakte spielen ließ. Und so gab es am Freitaq eine brillante Auswahl der besten Redner, Gesangs- -und Tanzgruppen der rheinischen Fastnacht zu sehen und zu hören.     

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Faustdick hinter den Ohren hatte es Olga Orange
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Pizzabäcker Ciro Visone hatte ein närrisches Temperament
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Einfach großartig war Straßenmusikant Harry Borgner
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Die "Knollebix" Dieter Meisenzahl hatte einen ausfahrbaren Busen

Den Auftakt machte Eger selbst, der als Sitzungspräsident auch die Moderation des Abends übernommen hatte und später auch als "de Hannes" mit deftigen Witzen für Furore sorgte. Für einen ersten Augenschmaus an diesem Abend sorgten die Tänzerinnen der CVW-Nachwuchsgarde unter Leitung von Celina Schneider, Nadine Sonntag und Nicole lmmerheiser. Und auch die "Ladies in Red", die CVWGarde unter Leitung von Nadine Sonntag, mussteri kurze Zeit später eine Zugabe ihres Könnens drauflegen und gar zu gerne hätten die Männer neben den Namen der jungen Damen .auch "Alter, Gewicht und Brustumfang" erfahren. Auch vom CVW gingen einige Redner in die Bütt, wie Franz Georg Eger, der einen Feuerwehrmann mimte und dabei heftig aus dem Nähkästchen plauderte. Als "Hexe auf Männerfang" war Theresia Fiedler bei CVW als Rheingauer "Margit´sche" bekannt. Schlueßlich fehlte auch der CVW-Vorsitzende Dietmar Schneider mit einem zünftigen Vortrag nicht, unterstützt von Tochter Celina. Nicht allzu viel gutes hatten die beiden CVW-Größen Anita Basting und Eveline Werschnik als "Frau Dings und Frau Bums" für die Männer übrig. Im närrischen Schlagabtausch bekam die "Krönung der Schöpfung" tüchtig eins auf das Dach, was bei den Herren allerdings für Heiterkeit sorgte.

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Die "Ladies in Red" sorgten für einen tänzerischen Augenschmaus
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Mit ihrem Showtanz "Funny Dance Sisters" sorgten die Taunussteiner Gockel für Furore

Bei den Tanzgruppen waren ebenfalls Einheimische zu sehen: Neben den beiden CVW-Garden schwangen die Oberwallufer Gardemädchen und die Showtanzgruppe die Beine und im zweiten Teil sorgten die "Gockel" aus Taunusstein mit dem Showtanz "Funny Dance Sisters" für einen tänzerischen Höhepunkt. Riesenstimmung garantierten auch die brillanten Gäste auf der Bühne, darunter das "Tanzmariechen" der Jocus- Garde 1889 oder die "Knollebix" Dieter Meisenzahl mit ausfahrbarem Busen und den Fastnachthits "Vorne nei, hinne naus", "Wenn de Meenz meenst, meenste Meenzer Fassenacht" und "Die Bimmelbahn", bei denen die durchweg verkleideten Männer im Saal alle aufstanden und mitklatschen. Als Jäger auf der Pirsch zog Gunter Raubach ("Helau und Weidmans Heil was bin ich heut widder so …") in seinem köstlichen Vortrag viele Parallelen zwischen der Jagd und dem Paarungsverhalten bei Mensch und Tier: "Die Sau hängt fest" oder "Der Bock springt ab". Einfach nur großartig war Stimmenimitator Harry Borgner als "Straßenmusikant'', der nur ein einziges Lied kannte: "Sag mir, wo die Blumen stehen". Als er dieses Lied mit den Stimmen und in der Art bekannter Musiker wie Udo Lindenberg, Roger Whitacker, Julio lglesias, Herbert Grönemeyer, Heino und Reinhard Mey oder "Die Prinzen" zum Besten gab, gab es kein Halten mehr und der Saal sang mit.

Für Lachtränen sorgte auch Pizzabäcker Giro Visone. In der Pizzeria seines Bruders, in der schon die Polizei war, bevor sie überhaupt eröffnet wurde, weil man beim Ausgraben des Fundaments drei Bomben gefunden hatte, taufte er als guter Katholik sein neues Auto mit einem Eimer Wasser, während sein Nachbar, ein Moslem, das neue Auto beschnitt und deshalb den Auspuff kürzte. Auch dass sein Bruder mit seiner Freundin, einer tollen deutschen "Jungfrau", Schluss gemacht hatte, verstand er: "Was die Deutschen nicht wollen, müssen wir auch nicht haben". Faustdick hinter den Ohren hatte es auch "Olga Orange", hinter deren herausgeputzter Verkleidung Themas Rau steckte. Mit sichtlichem Spaß in seiner Rolle als Femme Fatale enttarnte Olga die Männer im Publikum, mit denen sie sogar schon im Pornokino gewesen sei und die "genau ihre Kragenweite" 'waren. Als sie dann auch noch androhte, wer bei der nächsten Schunkelrunde nicht richtig mitmachen würde, müsse anschließend mit ihr die Nachtverbringen, standen im Saal alle Kopf. Aber die Stimmung war sowieso stetig am überkochen, so dass der Sitzungspräsident die übermütigen Herren immer wieder ermahnte, den Akteuren auch zuzuhören. Auf jeden Fall hatten die närrischen Männer an diesem Abend so ganz ohne ihre Frauen den sichtlich größten Spaß.

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Sitzungspräsident Schorsch Eger ging als "de Hannes" auch in die Bütt
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