Musik und Kokolores, deftige Herrenwitze und heiße Tabledancerinnen waren die Trümpfe bei der CVW-Herrensitzung Winkel.
Viel Musik und Kokolores, deftige Herrenwitze und zwei heiße Tabledancerinnen waren die Trümpfe bei der 4. CVW-Herrensitzung. Schon nach nur einer Stunde bunter Fastnacht auf der Bühne in der Brentanoscheune hatte man die ersten, bei der CVW-Herrensitzung legendären „Venice, Venice"- Rufe ausmachen können. Denn bei der ersten Herrensitzung vor vier Jahren im Weinstadl von Sitzungspräsident Schorsch Eger hatte der Hausherr als besonderes Schmankerl die Striptease- Tänzerin „Venice" als heißes Nummerngirl die Männer schwach werden lassen. Seitdem ist „Venice" das ersehnte Highlight für die Besucher der Herrensitzung. Und so warteten die 140 Herren auch bei der 4. Auflage darauf, dass „eine Venice" die Bühne stürmt.
Das Komitee ließ die Narren aber erst einmal schmoren: Erst zur Mitte der ersten Hälfte der Sitzung zeigte sich das scharfe Nummerngirl, hieß zwar Cora, versetzte die Herren mit ihrem rassigen Körper und heißen Tattoos aber umso mehr in Rage. Und „Cora" hatte eine Kollegin mitgebracht: Denice. Und so gab es bei den Männern kein Halten mehr, als die beiden Damen ihre sexy Show zunächst immer wieder in kleinen „Häppchen" und dann um Mitternacht auch gemeinsam präsentierten. „Das war unbestritten die Krönung des Abends", waren sich die restlos begeisterten Besucher einig.
Nicht nur die professionellen Tabledancerinnen sorgten für Riesenstimmung, auch auf der Bühne wurde alles geboten, was Männerherzen begehren. Das Programm mit vielen schlüpfrigen und deftigen Witzen über die „besseren Hälften", mit schönen Mädchen in flotten Tanzgruppen, viel Musik und Stars aus der heimischen, der hessischen und der großen Mainzer Fastnacht war ein Renner.
Für einen ersten Augenschmaus an diesem Abend sorgten die gefeierten Tänzerinnen der Garde des Oberwallufer Carnevalvereines unter Leitung von Elke Tiews. Auch die Fastnachtssängerin Birgit Menger aus Mainz hatte es faustdick hinter den Ohren und heizte den Männer mit ihrem „Kreppellied" „Ei leck mich doch, ei schleck mich doch" tüchtig ein.
Vom gastgebenden CVW gingen auch einige Akteure auf die Bühne, wie Franz Georg, der als Feuerwehrmann aus dem Nähkästchen plauderte: „Wenn sich in Hallgarte ein Ehepaar scheide lässt, dann bleibe se als Bruder und Schwester immer noch verbunde", Eger, der auch wirklich als Feuerwehrmann aktiv ist, wusste, wovon er sprach: „ Wähle 110 für Helfer, die man ruft, wähle 112 für Helden, die auch kommen!". Franz-Georg Eger bewies ganz klar, dass er ein Sohn seines Vaters ist, der als „Hannes" zu später Stunde tief in seine Kieste griff und den Männern mit seinen Frauenerfahrungen einheizte.
Bei den Tanzgruppen waren -ebenfalls viele Einheimische zu sehen: Neben der Oberwallufer Garde schwangen die CVW-Gardemädchen und später die Showtanzgruppe aus Oberwalluf die Beine. Auch die „Funny Dance Sisters" des Taunussteiner Carneval Vereins sorgten mit ihrem Showtanz für einen tänzerischen Höhepunkt, ebenso wie das Gardeballett und die Showtanzgruppe des Geisenheimer Karnevalvereines.
Riesenstimmung garantierten auch die brillanten Gäste auf der Bühne, darunter die „Worscht mit de zwaa Zippel" Dieter Meisenzahl, der mit dem Publikum zum Dom wackelte und mit den durchweg bunt verkleideten Männer im Saal musikalisch „Bimmelbahn" fuhr. Als Kartoffelbauer „Karl aus de Pfalz" brachte Alfred Spieß die „Narre vun de ebsch Seit" zum Toben. Für Lachtränen sorgte auch Stefan Ort als närrische „Domina", der die Herren nur zu gerne zu Füssen lagen und Gunter Raubach, der in Winkel bestens bekannte Stand-Up-Comedian mit vielen eigenen Programmen. Als dann noch Harry Borgner alias Herr Schmitt von Schmitt zur späten Stunde in die Bütt kam und in gekonnter Manier seine Kanonen gegen die Frauenwelt abschoss, standen im Saal alle Kopf. Aber die Stimmung war sowieso stetig am überkochen und auf jeden Fall hatten die Männer ganz ohne ihre Frauen größten Spaß.
