Carneval Verein -Narrhalla- Winkel/Rheingau 1924 e.V.
29 | 04 | 2024
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CARNEVAL VEREIN Junge Winkeler präsentieren erstmals Theaterfilm „Anno 1111 in Winkel“ beim Gaudi-Fest


Wie anschaulich Nachwuchsförderung sein kann, haben zahlreiche Mitglieder und Freunde des Carneval Vereins Winkel (CVW) beim Gaudi-Fest in der Berlbud im Engerweg erlebt. Dort präsentierten 16 Nachwuchs-Carnevalisten im Alter von neun bis 15 Jahren den Theaterfilm „Anno 1111 in Winkel“. Sie hatten ihn im Rahmen ihres Rhetorikseminars mit Unterstützung vieler Helfer an verschiedenen Orten im Rheingau gedreht. Das Publikum war so begeistert, dass der Verein überlegt, den Film erneut im Rahmen der anstehenden Kampagne zu zeigen.


Im April Rollen erhalten

„Es ist das erste Video-Filmprojekt, das wir bei unserem jährlichen Rhetorikseminar mit Nachwuchsrednern gedreht haben“, freute sich der zweite Vorsitzende Heiko Hoffmann über das Ergebnis seiner Schützlinge. „Im April haben die Kinder ihre Rollen erhalten, dann haben wir an neun Drehtagen, meist an Wochenenden, gefilmt“, schildert Marion Halbritter das Geschehen. Aus ihrer Feder stammt das Drehbuch. Maske und Kostüme übernahmen Eveline Werschnik und Anita Basting. Kamera und Schnitt-Technik waren Stefan Basting Aufgaben, die technische Vorbereitung sowie die Regieassistenz hatte Harald Immenheiser.

In der Geschichte aus dem Mittelalter geht es um die Winkeler Bürgerschaft, die Angst vor einem Drachen hat. Da es in Winkel keinen tapferen Ritter gibt, der es mit dem Untier aufnehmen kann, veranstalten die Bürger ein Ritterturnier. Der Sieger soll dem Drachen Beine machen. Als Belohnung winkt die Hand des schönen Oestricher Lehnchen.

Wiesbadener_Kurier_-_Gaudifest_2010

Aber nicht der Turniersieger Ritter Hagen, sondern der tollpatschige Ritter Patricius, herrlich gespielt von Patrick Halbritter im PVC-Panzer und dünnen Leggins, kann den Drachen durch eine List besiegen. Von einem Geist erhält er auf Schloss Vollrads den Tipp, dass der Drache auf Bier allergisch reagiert. Kurzerhand bringt Patricius ein mit Gerstensaft gefülltes Fass mit einigen freimütigen Winklern in die Weinberge. In der Annahme, dass sich im Fass Wein befindet, macht sich der Drache, der Carnevalisten übrigens noch vom letzten Winkeler Fassnachtsumzug bekannt sein dürfte, über das Fass her und geht zu Grunde.

Die Szenen sind herrlich komisch inszeniert. Zur Freude des Publikums, das sich bei der Filmvorführung, die von den Akteuren in voller Montur szenisch begleitet wurden, köstlich amüsierte. Ob beim Rittermahl, bei dem die Hähnchenkeulen nur so fliegen, beim Ritterturnier, dem Tanz zu Boccherinis-Menuett bis hin zum dramatischen Auftritt des Drachen hinter der Dachsbergmauer, sorgten die Details für Lacherfolge.

„Die Besucher der Flötenwegwanderung waren schon erstaunt über das Drachentreiben in der Gemarkung“, schildert Hoffmann die Erlebnisse. Er war einer der den Drachen tragenden Beine. Alles in allem war die Premiere des Theaterfilms ein voller Erfolg.

  
  
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Jonas Grom
Rheingau Echo
Sabine Fladung
Wiesbadener Kurier
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