Carneval Verein -Narrhalla- Winkel/Rheingau 1924 e.V.
30 | 04 | 2025
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Viel Musik und Kokolores, deftige Herrenwitze und heiße Tänzerinnen bei der CVW-Herrensitzung 

Viel Musik und Kokolores, deftige Herrenwitze und zwei heiße Partygirls und Burlesque-Tänzerinnen waren die Trümpfe bei der CVW-Herrensitzung. Schon nach nur wenigen Minuten bunter Fastnacht auf der Bühne in der Brentanoscheune war die Stimmung im Saal grandios und die Herren hatten sichtlichen Spaß an schönen Gardemädchen, deftigen Märchenreimen und Engeln aus den eigenen Reihen. Ein Nummerngirl, die die unvergessene „Venice“, die als „Sugarbabe“ die Männer bei den ersten Herrensitzungen hatte schwach werden lassen, war zwar auch diesmal nicht mehr dabei. Stattdessen kam aber mit der heißen Burlesque-Tänzerin Nathalie Geppert eine neue Attraktion auf die Bühne, die mit ihrer sexy Show und dem Tanz am späten Abend die Herren noch mehr in Rage brachte. Auch beim krönenden Auftritt des Partygirls Mary, das sich um Mitternacht präsentierte, gab es bei den Männern kein Halten mehr: „Das war unbestritten die Krönung des Abends“, waren sich die restlos begeisterten Besucher einig. Nicht nur die professionellen Künstlerinnen sorgten für Riesenstimmung im Saal, auch auf der Bühne wurde alles geboten, was Männerherzen begehren. Das vielfältige Programm mit vielen schlüpfrigen und deftigen Witzen über heiße Uschis und andere Märchenfiguren, mit schönen Mädchen in flotten Tanzgruppen, viel Musik und Stars aus der heimischen, der hessischen und der großen Mainzer Fastnacht war ein Renner. Die Brentanoscheune machte ihrem Ruf wieder alle Ehre und hatte sich in eine „närrische Hölle“ verwandelt, in der die Männer, als närrische Superhelden, Scheichs, Hippies, Mönche, Kapitäne oder Engel durch die Bank bunt maskiert, in bester Stimmung ihre Fastnacht feierten. Für einen ersten Augenschmaus sorgten die Tänzerinnen der Garde des gastgebenden CVW „Winkeler Weinträubcher“ mit einem temporeichen Fiesta-Tanz. Die Garde war auch die Begleitung für den Einzug des närrischen Elferrates und des großen Winkeler Prinzenpaares. Im 100. Jubiläumsjahr des CVW wurden Anna Muno und Adrian Schäfer als Regenten zum 12. großen CVW-Prinzenpaar gekürt. Sitzungspräsident Franz-Georg Eger stellte sie dem Publikum vor: „Prinz Adrian I. – exzellenter Kenner jeglicher Löschfunktion, und Prinzessin Anna I., edle tänzerische Taktgeberin mit sicherer lateinamerikanischer Erfahrung in Kaffee und Kuchen. Dem Gardetanz der Gastgeber folgte die Garde des ECV, die erstmals auf der CVW-Bühne tanzte und mit einem Dutzend Tänzerinnen und Tänzer eine großartige Performance ablieferte. Und nicht nur einheimische Tanzgruppen waren zu sehen: Da schwang das Ensemble der Narrenlust Waldstraße das Tanzbein und auch die Prinzengarde Wiesbaden sorgte mit ihrem Showtanz für einen tänzerischen Höhepunkt, ebenso wie die „Funny Dance Sisters“ eine der Tanzgruppen des Taunussteiner Carnevalvereins „Die Gockel“. Mit 20 Tänzerinnen sprengten sie fast die Bühne. Nicht fehlen durften die vereinseigenen „CVW Tanzschläppchen“ mit ihrem neuesten Tanzprojekt „Schlager Wave“. Die anspruchsvollen Tänze mit viel Akrobatik und spektakulären Hebefiguren sorgten für viel Furore und waren eine Augenweide. Riesenstimmung garantierten auch die brillanten Gäste auf der Bühne, darunter ein Kühlschrank, hinter dem sich der Mainzer Karnevalist Dieter Meisenzahl versteckte, der dann auch den ganzen Saal mit seiner „Bimmelbahn“ und „Mir dappe zum Dom“ zum Mitmachen bewegte und für eine Polonaise durch den Saal sorgte. Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von Gerd Brömser, der von den Herren für seine lustigen Ansichten als Weinkenner gefeiert wurde. Für seinen Louis Armstrong Song von der Heckewertschaft gab es für „Gude Gerd“ von den Herren Riesenapplaus und ohne das „Fleisch-Worscht-Lied“ als Zugabe durfte er nicht gehen. Mit im Bunde war auch „de Seppel“: Sebastian Reeg ist ein alter Hase in der Narrenbütt und begeisterte sein Publikum mit seinem unverkennbaren Vortragsstil und herrlicher Mimik und Gestik und ließ die Männer von Märchenfiguren wie der heißen Uschi und dem gar nicht tugendhaften Rapunzel träumen. Nicht fehlen durfte auch der Frankfurter Pizzabäcker Ciro Visone, der mit einem für ihn typischen Stand up-Comedian-Auftritt und seinem italienischen Temperament bei vielen Prunksitzungen Rheingauer Carnevalvereine jedes Jahr die Lachtränen fließen lässt. Mit seinem unverkennbaren „Hört, ihr Leut’, und lasst euch sagen…“ stellte sich Adi Guckelsberger vor, der aus der Mainzer Fastnacht bekannte Nachtwächter. Auch in Winkel kamen die gereimten Gags, bei denen das Publikum bis zur Pointe mitmachen darf, bestens an. Und passend zur Herrensitzung gab Adi Guckelsberger Empfehlungen, wie bei der Damenwahl vorzugehen ist, denn die Verwandtschaftsverhältnisse des Nachtwächters sind kompliziert und deshalb hatte er einen guten Rat für alle Männer mitgebracht und gab auch offen zu, dass er sich von seiner Frau bedienen lässt. Faustdick hinter den Ohren hatte es auch „Olga Orange“, hinter deren herausgeputzter Verkleidung Thomas Rau steckte. Mit sichtlichem Spaß in seiner Rolle als Femme fatale enttarnte „sie“ auch ganz gerne mal die Männer, die „genau ihre Kragenweite“ waren. Als sie dann androhte, wer bei der nächsten Schunkelrunde nicht richtig mitmachen würde, müsse anschließend mit ihr die Nacht verbringen, standen im Saal alle Kopf. Aber die Stimmung war sowieso stetig am überkochen und auf jeden Fall hatten die närrischen Männer an diesem Abend so ganz ohne ihre Frauen den allergrößten Spaß.

Sitzungspräsident Franz-Georg Eger stellte das CVW-Prinzenpaar vor.
Als sehnsüchtiger Carnevalsprinz mit einem Engel aus dem Publikum auf dem Schunkelbrett schoss Dieter Meisenzahl den Vogel ab.
Die närrischen Männer hatten an diesem Abend so ganz ohne ihre Frauen den sichtlich größten Spaß.
Zum ersten Mal mit großem Erfolg beim CVW zu Gast: die Eltviller Garde mit einer tollen Darbietung.
Die Krönung des Abends war für die Herren der Burlesque-Auftritt von Nathalie Geppert.
Märchenerzähler Seppel hatte es faustdick hinter den Ohren und heizte den Männern mit seinen deftigen Reimen tüchtig ein.
Die CVW Garde „WinkelerWeinträubcher“ bot einen fetzigen Gardetanz.
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